Ligurien - Besichtigungen

Impero-Tal mit Porto Maurizio

Kamelie im Garten der Villa Hanbury

Blick über Ligurien zur Isola Comacina

Ölmühle im Valprino-Tal

Imperia - Hafen von Oneglia

Imperia & das Prino-Tal

Imperia besteht aus den einst eigenständigen Orten Oneglia und Porto Maurizio, die durch durch den Fluss Impero getrennt viele Jahrhunderte zu unterschiedlichen Staaten gehörten. Während Porto Maurizio seit dem 12.Jahrhundert als freie Kommune zum einflussbereich der Republik Genua gehörte, war Oneglia neben Nizza einer der Seehäfen des Königreichs Savoyen. Durch einen Verwaltungsakt wurden beide Orte während der Mussolini-Diktatur im Jahre 1923 vereinigt.

Heute entfaltet Imperia, Haupstadt der gleichnamigen Provinz , ein quirliges Kleinstadt-Leben mit Bars, Restaurants und mehreren Stränden. Vor einigen Jahren hat man in Imperia den größten Yachthafen Liguriens gebaut, der sich aber erst nach und nach mit Leben (sprich mit Booten) füllt.

Die malerische Altstadt von Porto Maurizio breitet sich auf einem 50 Meter hohen Bergsporn aus. Zentrum der Altstadt ist Piazza del Duomo mit der athedrale S.Maurizio. Sie wurde von 1781-1832 an der Stelle einer älteren Kirche errichtet, hat eine neoklassische Vorhalle und eine große Kuppel. Auf dem gleichen Platz befinden sich das Internationale Schiffahrtsmuseum und die Städtische Pinakothek. Am Domplatz beginnt die Altstadt von Porto Maurizio, "Paraiso" genannt, die einige Gebäude aus dem Mittelalter aufweist.

In Oneglia ist Kirche San Giovanni Battista, errichtet 1739-1762, das interessanteste Denkmal. Im Inneren ist insbesondere die Holzstatue "Maria im Rosenhaag" sehenswert. In der Nähe des Bahnhofs hat der Olivenhersteller Fratelli Carli das sehr interessante Musuem der Oliven eingerichtet, wo dem Besucher die Tradition der ligurischen Olivenkultur anschaulich nahegebracht wird: Museo dell'Olivo

Von der westlichen Stadtgrenze verzweigt das Prino-Tal in Richtung Norden. Mit seinem hübschen Stadtbild ist Dolcedo, der Hauptort des Tals ein beliebtes Ausflugsziel. Besonderer Anziehungspunkt ist die Ponte Grande über den Prino-Fluß, die 1292 von den Maltesern erbaut wurde. Das Prino-Tal ist besonders bei Urlaubern aus Deutschland und der Schweiz beliebt. Viele haben im Tal Feriendomzile erworben und verbringen hier ihren Jahresurlaub oder gar ihren Altersruhestand.

Die Einwohner des Prino-Tals widmen sich mit Leidenschaft dem Olivenanbau. Die Oliven werden nicht wie anderenorts im Herbst sondern erst im Frühjahr (bis Ende März) geerntet. Über Winter ausgereift haben die Oliven einen Ölgehalt von 25%. Das hochwertigste Olivenöl erhält man durch eine besonders schonende Art der Ernte: Für die besten Öle werden die Oliven nicht abgeschlagen oder gepflückt, sondern man hängt Netze zwischen die Olivenbäume und wartet bis die Oliven von alleine herabfallen. Das Ergebnis ist ein hervorragendes Olivenöl, das in den örtlichen Ölmühlen in traditioneller Art direkt verarbeitet und zum Verkauf angeboten wird.

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